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InfoWissWiki-Visualisierungen

Das Wiki der Fachrichtung Informationswissenschaft ist in den letzten Wochen und Monaten munter weiter gewachsen, nicht zuletzt dank der vielen Studierenden, die im Rahmen verschiedener Seminare neue Inhalte eingestellt und bestehende Artikel aufgeräumt/überarbeitet haben. Das Wiki stellt mittlerweile eine Art Weiterführung des so genannten „Terminosaurus Rex“ dar, der seit vielen Jahren die Terminologie der Informationswissenschaft „hütete“. Zum Abschluss des Semesters suchten wir nach einer Möglichkeit, die semantischen Beziehungen zwischen den einzelnen Artikeln auch in graphischer Form anschaulich darzustellen. Viele Wiki-Einträge sind bereits durch Relationen wie „broader„, „narrower“ und „related“ semantisch angereichert und verknüpft. Diese semantischen Beziehungen im Wiki bieten somit eine ideale Möglichkeit zur Visualisierung der Beziehungen zwischen verschiedenen Einträgen in Form von gerichteten und ungerichteten Graphen. Die bisherigen Visualisierungen sind innerhalb weniger Stunden aus einer gewissen Experimentierfreude heraus entstanden und sind dementsprechend noch recht rohe Testversionen. An vorderster Front kam das GraphViz-Paket zum Einsatz, aber auch im Web verfügbare Flash- und Java-Module wurden in den Test eingebunden. Die optimale Lösung stellen aber alle Ansätze noch nicht dar, angesichts der üppigen Datenmengen rechnet vor allem „dot“ aus dem GraphViz-Paket mehr als zwei Stunden auf meinem aktuellen „Core 2“-PC um eine möglichst kollisionsfreie Abbildung zu erzeugen. Für Technik-Interessierte: Erzeugt wurden die Graph-Rohdaten für „dot“ (und die anderen Visualisierungsformen) über ein einfaches PHP-Skript, welches die PHP RDF-API nutzt, um mittels SPARQL-Abfragen den RDF-Dump des InfoWissWikis auszuwerten. Wer sich die bisherigen (noch nicht ganz fehlerfreien) Ergebnisse der kurzen Entwicklungs-Phase anschauen will, kann dies dort tun. Insbesondere die Repräsentation in Form einer Flash-Anwendung (basierend auf dem RelationBrowser von Moritz Stefaner) hat sich als sehr ansprechend erwiesen und es ist geplant, dieses Flash-Modul mittelfristig direkt in das InfoWissWiki zu integrieren. Ideen/Anregungen für andere Visualisierungsmethoden sind herzlich willkommen — ebenso sachdienliche Hinweise, wie man eine PNG-Datei mit 35.000×9.000 Pixel möglichst geschickt ausdrucken könnte 😉

Screencast „Verschiedene Aspekte des Blended-Learning“

Aufbauend auf dem ersten Screencast der Reihe („E-Learning“) wurde heute der zweite Screencast zum Thema „Verschiedene Aspekte des Blended-Learning“ veröffentlicht. Inhaltlich wird dabei näher auf Kombinationsmöglichkeiten von klassischen Lehrformen und E-Learning Szenarien eingegangen (sog. „Blended-Learning“). Ebenso werden verschiedene Beispiele aus der Praxis kurz vorgestellt und erläutert. Abschließend werden Stichpunkte zur weiterführenden Diskussion angesprochen. Der nächste Screencast zum Thema „Korrektes Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten“ wird in ca. 3-4 Wochen veröffentlicht werden. Über Verbesserungs- und zukünftige Themenvorschläge im Rahmen dieses Blogs oder über die Projektseite würden wir uns freuen. Blended Learning (Februar 2009)

Blended-Learning Download (Zip-Format, 16 MB)
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We Think

„We Think“ ist ein sehr beeindruckendes Video über das Phänomen Internet und seinen Einfluss auf den Menschen. Beim Schauen kamen mir persönlich direkt Fragen auf: Was macht es aus uns? Warum scheinen wir Menschen (besonders in der westlichen Welt) so abhängig von ihm zu sein? Wo führt es hin, wenn allein schon eine Idee auf Youtube veröffentlicht zu Kapital werden kann? Was für Folgen hat es für eine gesamte Gesellschaft, die in der weichen und schmerzlosen Umgebung Internet aufwächst? (und viele mehr…) Was denkt ihr? We Think

Screencast „E-Learning“

Im Rahmen des Projekts SCILL („Screencasts zur Integration von Lehre und Lernen“) erstellt die Arbeitsgruppe E-Learning der Fachrichtung Informationswissenschaft derzeit kurze Screencasts (Lerneinheiten) zu vorlesungs- und prüfungsrelevanten Themen der Informationswissenschaft und angrenzender Fachbereiche. Ein Screencast ist ein strukturierter, moderierter digitaler Film oder eine moderierte, vertonte und animierte Folienpräsentation zu einem bestimmten Themengebiet mit einer Laufzeit von ca. 10 bis 15 Minuten. So ist es beispielsweise geplant, ausgewählte Begriffe aus dem E-Learning-Bereich innerhalb von Screencasts vorzustellen, zu definieren und in den geschichtlichen und lerntheoretischen Rahmen zu setzen. Ebenso können durch die Möglichkeiten der Animationssteuerung aktuelle Praxisbeispiele und Lehrfilme externer Quellen in den Screencast eingebunden werden. Die thematischen und inhaltlichen Konzeptionen werden innerhalb der Arbeitsgruppe in eine digitale Folienpräsentation umgesetzt und als moderierter Screencast ausgestaltet und realisiert. Auch im Rahmen einer Lehrveranstaltung erarbeitete und besprochene wesentliche Kerninhalte können Bestandteile von zu gestaltenden Screencasts und somit Teil des für Studierende abrufbaren elektronischen Lehrangebotes werden. Der erste Screencast in dieser Reihe wurde heute veröffentlicht, er beschäftigt sich einführend mit Grundlagen des E-Learnings. Weitere Screencasts werden nach und nach folgen, über Verbesserungs- und zukünftige Themenvorschläge im Rahmen dieses Blogs oder über die Projektseite würden wir uns freuen. Präsentation in einem neuen Fenster aufrufen oder [Download (Zip-Format, 19MB)] Die Screencasts werden mit Microsoft Powerpoint erstellt und mit dem Adobe Presenter in ein webkompatibles Flash-Format konvertiert. Die Flash-Anwendung ist auch lokal ohne Webanbindung nutzbar, lediglich das Adobe Flash-Plugin muss im Browser installiert sein. Die Screencasts werden unregelmäßig im Abstand von drei bis vier Wochen auf der Projektseite der Informationswissenschaft veröffentlicht. Es ist ferner geplant, die Screencasts auch über das LCMS (Learning-Content-Management-System) „Clix“ der Universität des Saarlandes zu publizieren. Kommentare und Anregungen sind herzlich willkommen!

1. Preis des Vereins zur Förderung der Informationswissenschaft (VFI)

Am 19.01.2009 hat die Vergabekommission des Vereins zur Förderung der Informationswissenschaft (VFI) entschieden, in diesem Jahr folgende Preise für herausragende akademische Abschlussarbeiten zu vergeben: 1. Preis (€ 1000): Sebastian Böll. A Scientometric Method to Analyze Scientific Journals as Exemplified by the Area of Information Science. Magisterarbeit, Univ. des Saarlandes, 2007. … Der erste Preis wird für eine Arbeit vergeben, in der einerseits der theoretische Stand zu einem Kernbereich der Informationswissenschaft kompetent und didaktisch ansprechend dargestellt wird und andererseits interessante methodische Ansätze empirisch verfolgt werden, wodurch sich auch eine solide Basis für weiterführende Forschungen ergibt. … Dr. O. Oberhauser / Dr. M. Hekele Vorsitz Vergabekommission / Schriftführer VFI Verein zur Förderung der Informationswissenschaft (VFI) http://www.ub.tuwien.ac.at/vfi/VFI_Preis.html

ViBI: Benachrichtigung über neue Bücher via Twitter

ViBI kann nun auch „zwitschern“. Wer den RSS-Feed zu Neuanschaffungen in der Institutsbibliothek nicht nutzen kann/will oder einfach auch zusätzlich via Twitter über Neuanschaffungen informiert sein will, der kann nun den Twitter-Feed von VIBISB abonnieren. twitter-logojpgTwitter ist ein so genannter „Mikro-Blogging-Dienst“, über den Nutzer Nachrichten von maximal 140 Zeichen Länge verschicken können. Eigentlich liegt der klassische Anwendungszweck für diesen Dienst eher im Publizieren von kurzen „Was machst Du gerade?“-Status-Nachrichten, gerne auch unter Nutzung von mobilen Endgeräten. Unser ViBI-Twitter-Feed ist somit in gewisser Weise eine Art „Zweckentfremdung“ (und zugegebenermaßen in erster Linie auch ein Test der Twitter-API). RSS/Atom ist für solche Anwendungsfälle deutlich besser geeignet, insbesondere angesichts der Längenbegrenzung bei Twitter: Innerhalb von 140 Zeichen lassen sich nur sehr wenige bibliographische Daten (inkl. URL) unterbringen. Reizvoll wäre jedoch ein weiterer Ausbau der Funktion: So wäre es denkbar, Anfragen zur Verfügbarkeit oder zum Standort eines Buchs in Form von „@VIBISB Buchtitel“ (bspw. per Mobiltelefon/SMS) an Twitter/ViBI zu stellen und automatisch die gewünschten Informationen als Twitter-Reply zu erhalten. Leider versendet Twitter aber keine SMS-Benachrichtigungen mehr, so dass man als mobiler Nutzer auf eine Wireless LAN-Anbindung zurückgreifen müsste. Und dann kann man in der Regel auch gleich die ViBI-Website aufrufen…
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15 Jahre im WWW

Die Informationswissenschaft feiert ein Jubiläum: Es war Weihnachten 1993, als Studierende der Fachrichtung Informationswissenschaft den ersten Webserver an der Universität des Saarlandes installierten. Die erste URL dieses an der philosophischen Fakultät verorteten Servers lautete: http://www.phil.uni-sb.de. Im Rahmen des so genannten „Internet-Projekt“ legten die damaligen Studenten der Informationswissenschaft Alexander Sigel und Achim Voermanek seinerzeit diesen ersten WWW-Server an, auf dem zeitgleich auch der Grundstein für das „Juristische Internetprojekt Saarbrücken“ der juristischen Fakultät gelegt wurde. Schon vor diesem WWW-Projekt war die Informationswissenschaft übrigens mit einem eigenen Gopher-Angebot im jungen Internet präsent (Adresse damals: pfsparc02.phil / 5.uni-sb.de, Telnet 134.96.82.13) und konnte auf eine „sensationelle“ 64kBit-Netzanbindung zurückgreifen. Bis Ende der 90er Jahre konnten über diesen Gopher-Server unter anderem Informationen zur Fachrichtung und die Vorlesungsverzeichnisse abgerufen werden.

Pflichtablieferung von Medienwerken an die Deutsche Nationalbibliothek

Es ist zwar nichts Neues, aber immerhin eine Nachricht, dass zwei Jahre nach dem Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek, in dem die Archivierung deutscher Internetseiten festgeschrieben wurde,  jetzt eine Verordnung zur „Pflichtablieferung von Medienwerken an die Deutsche Nationalbibliothek“ vorliegt, die die Fragen, die schon die ganze Zeit bestanden, allerdings in keiner Weise löst: wie unterscheidet man private (also nicht archivpflichtige) und archivpflichtige Webseiten, was ist mit dynamischen Seiten, wie werden die Probleme der Langzeitarchivierung angegangen, ab wann wird archiviert, müssen Websitebetreiber ihre Seiten selbst anmelden? vgl. Artikel in heute.de: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/22/0,3672,7398806,00.html

Doku „Wer hat meine Daten?“ im SR-Fernsehen

Die Neuauflage der Dokumentation „Wer hat meine Daten? Wie wir weltweit ausspioniert werden“ zeigt das SR-Fernsehen am morgigen Mittwoch um 13:45 in der Reihe „betrifft“. Die 45-minütige Dokumentation von Erich Schütz und Detlev Koßmann beschäftigt sich mit dem weltweiten Handel mit persönlichen (Nutzer-)Daten und zeigt auf, welche Rolle das Web dabei spielt. Die erste Version dieses Films wurde bereits 2006 in den dritten Programmen der ARD (und später Phoenix) ausgestrahlt (siehe auch YouTube), laut der Homepage von Detlev Koßmann handelt es sich bei der nun gesendeten Version aber wohl um eine aktualisierte Fassung bzw. Fortsetzung aus dem Jahr 2008.
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