Diese Website ist seit dem Ende des Studiengangs Informationswissenschaft
im Juni 2014 archiviert und wird nicht mehr aktualisiert.
Bei technischen Fragen: Sascha Beck - s AT saschabeck PUNKT ch
Drucken

Archive for Februar, 2008

Vortrag: Bibliometrie – Eine Unterdisziplin der Wissenschaftswissenschaft am 25.02.

Frau Conrad-Markschläger vom Fraunhofer Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP hat mir einen Veranstaltungshinweis zukommen lassen und mir gestattet die Information auch im InfoWiss-Blog zu posten. Am 25.02. um 13.30 Uhr findet am IZFP ein Vortrag mit dem Titel „Bibliometrie – Eine Unterdisziplin der Wissenschaftswissenschaft“ statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aus der Ankündigung des Referenten, Miloš Jovanović: *** Bibliometrie – Eine Unterdisziplin der Wissenschaftswissenschaft

Zeit und Ort:

Montag, 25. Februar 2008,13.30 Uhr s.t.

Gebäude E3.1, Großer Seminarraum

Wir leben in einer Zeit, in der rund 80 bis 90 Prozent aller Wissenschaftler, die je existiert haben, leben. Mit jedem Jahr wird die Anzahl veröffentlichter wissenschaftlicher Artikel größer. Zu den rund 400 000 wissenschaftlichen Artikeln, die für das Jahr 1973 im „Science Citation Index“ (einer Literaturdatenbank) gelistet wurden, gesellen sich inzwischen mehr als 1 Million jedes Jahr dazu. Im Gegensatz zum Volumen der täglich neu erscheinenden Artikel hat jedoch das Volumen der menschlichen Aufnahmefähigkeit nicht zugenommen, ein einzelner Wissenschaftler ist gar nicht fähig alle Artikel seiner Disziplin durchzuschauen, um jene zu finden, die für ihn wichtig sein könnten. Als eine Sammlung von Instrumenten, die Ordnung in diese Informationsflut bringen soll, wurde die „Bibliometrie“ entwickelt, die „Buchvermessung“. Gegenstand der Bibliometrie sind nicht nur die Veröffentlichungen selber, sondern auch deren Referenzen, die Autoren, die veröffentlichenden Institutionen, die Zeitschriften etc. Die Bibliometrie findet sich inzwischen in vielen Rankings als Bestandteil der Berechnungen (z. B. The Times Higher Education Supplement 2007 oder CHE-Ranking, Die Zeit). Auch in einigen wissenschaftlichen Institutionen ist sie inzwischen zu einem Bewertungskriterium, beispielsweise bei der Verlängerung von Verträgen geworden. Thema des Vortrags sind also die die Methoden der Bibliometrie, ihre Geschichte und ausgewählte Anwendungen. Außerdem sollen an einem Beispiel die Möglichkeiten der Bibliometrie in der Fraunhofergesellschaft aufgezeigt und erläutert werden. ***
Posted by

Neues über die „Noch-Informationswissenschaft“

Unter http://www.uni-saarland.de/de/medien/2008/02/1202407192 findet sich unter dem Datum 7.2.2008 eine Pressemitteilung der Universität des Saarlandes, in der zum ersten Mal von offizieller Stelle darauf hingewiesen wird, dass die Informationswissenschaft ausläuft. Es wird dort davon gesprochen, dass die Fakultät für Empirische Humanwissenschaften „derzeit noch“ die Informationswissenschaft beinhaltet.

SUSY ist tot

Wer oder was ist denn SUSY? Die Eingeweihten wissen, dass SUSY ein in den 70er Jahren an der Universität des Saarlandes entstandenes maschinelles Übersetzungssystem ist (jetzt: war) . Das Besondere: seit den 90er Jahren konnte man es über eine Web-Schnittstelle online betreiben, d. h. nicht nur Sätze übersetzen lassen, sondern auch alle Arten von Zwischenergebnissen und Lexikoneinträge anschauen. Der neue MARS-Server des Rechenzentrums hat jetzt keinen Platz mehr für SUSY, u. a. gibt es keinen FORTRAN-Compiler mehr. SUSY gibt’s nur noch auf Papier. Nachtrag: Die Quellen sind jedenfalls gesichert: 162 MB Daten (Lexika, Programme) auf CD. Ein Fall für die Archäologen des digitalen Zeitalters.