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Archive for the ‘Allgemein’ Category

Open Access Datenbank: Journal Rankings

SCImago ist eine Open Access Datenbank mit Journal Rankings. Der Journalscope basiert offensichtlich auf Elseviers Datenbank Scopus. Eines der Rankings, das Scimago zur Verfügung stellt, beruht auf dem SCImago Journal Rank (SJR) indicator, der anscheinend konzeptionell analog Googles Pagerank entwicklet wurde. Link zu SCImago: http://www.scimagojr.com/ Weitere Informationen in Peter Suber Open Access News: http://www.earlham.edu/~peters/fos/2007/12/oa-database-of-journal-info.html
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Wikipedia, Wikipedia

Im Moment ist die Wikipedia ja mal wieder in aller Munde: Zum einen durch die „Vergleichstudie“ des Stern in der die schon bekannte Tatsache bestätigt wird (cf. den Artikel des leider schon verstorbenen Roy Rosenzweig oder auch den Artikel von Hammwöhner), daß die Wikipedia durchaus korrekte Inhalte hat und von den Fakten her durchaus mit einem redaktionellen Lexikon konkurrieren kann. Zum anderen durch die Studie Report on dangers and opportunities posed by large search engines, particularly Google von Hermann Maurer et al. Hinter den et al. verbirgt sich ua. Stefan Weber, der als Autor von Das Google-Copy-Paste-Syndrom, eine gewisse, nicht unumstrittene (oder auch hier) Berühmtheit erlangte. In dieser Studie wird der Versuch eines Nachweises unternommen, daß es eine gezielte Zusammenarbeit zwischen Google und Wikipedia gibt, die Treffer von Wikipedia bei Google höher einordnet. Gestützt wird diese Behauptung (S. 15f.) auf eine Passage in Maren Lorenz‘ Aufsatz Wikipedia. Zum Verhältnis von Struktur und Wirkungsmacht eines heimlichen Leitmediums. (S. 86f.), wo sich dann aber auch kein Beweis findet. (cf. das Archiv von Inetbib). Von Seiten der (deutschen) Wikipedia wird eine solche Zusammenarbeit bzw. eine derartige Übereinkunft bestritten. So weit ein erster Überblick über diese Studie, tiefere Betrachtung konnte ich dem doch recht properen 187-Seiten-Elaborat noch nicht angedeihen lassen. Gleichzeitig läßt mich das folgende Zitat aus der Studie (S. 18f.), auf das ich bei Jakob Voß stieß, nichts allzu Gutes ahnen:
The apparent Google-Wikipedia connection (GWC) is also problematic from an epistemological point of view: When people google key terms, they need no brain effort to do research: everybody can type a word or a phrase into a search engine (in former times, one needed basic knowledge about the organisation of a library and the way a keyword catalogue operates, and one needed to work with the so-called „snowball system“ to find new fitting literature in the reference lists of already found literature). So there is a clear shift in the field of research towards a research without brains.
Diese Abscheu gegenüber der Suche nach Stichworten mit Google erinnerte mich frappierend an die Befürchtung des bevorstehenden Untergangs des Abendlandes, den Bibliothekare im 19. Jahrhundert durch die Einführung von Schlagwortkatalogen unmittelbar bevorstehen sahen. Wie sollte mit einem solchen Recherchemittel denn noch ein Eindruck von der Ordnung des Wissens vermittelt werden – die einzelnen Schlagwörter standen ja vollkommen unvermittelt nebeneinander? Es war auch nicht mehr möglich sich durch eine Systematik zu hangeln, falls einem mal kein passendes Schlagwort einfiel. Und außerdem: findet man damit überhaupt alles Relevante? Außerdem sollte man ja schon einen Überblick über die Ordnung des Wissens haben, sonst könnte ja jeder kommen forschen. Unglaublicherweise dreht sich die Welt immer noch.
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Elsevier 2.0

Elsevier bietet Web 2.0 Features für verschiedene Produkte (SCOPUS, Science Direct). Gebündelt werden die Funktionalitäten unter der Plattform 2collab.com Ein Auszug aus der Elsevier-Werbung: *** Scopus is pleased to announce the integration of 2collab, a new and free collaborative research tool, to further increase research productivity by enhancing the researcher’s workflow. This will be available on the Scopus abstract pages as of Wednesday, November 28th, 2007. 1. *About 2collab * 2collab <http://mail.elsevier-alerts.com/go.asp?/bESC001/mIPYEH4/q0GGNH4/uJ0FQ4/xLKDQ5> is a new, free collaborative research tool that enables researchers to share bookmarks, references or any linked materials with their peers and colleagues. Users can share, collaborate and discuss resources either in private groups or openly with the wider scientific community. From the 27th November, 2collab will be officially launched to the wider scientific community. An integrated 2collab bookmark button will be automatically switched on in all Scopus and ScienceDirect accounts. 2collab is available at: www.2collab.com <http://mail.elsevier-alerts.com/go.asp?/bESC001/mIPYEH4/qR7G5H4/uJ0FQ4/xLKDQ5>. Currently the site is in beta. <http://mail.elsevier-alerts.com/go.asp?/bESC001/mIPYEH4/q9Y7NH4/uJ0FQ4/xLKDQ5> 2collab is a free service produced as a part of Elsevier’s initiative in developing Research 2.0 applications that make use of new social networking and information technologies, commonly referred to as Web 2.0. You can find the bookmark button on the Scopus abstract pages 2. *Key points* * 2collab enables researchers to collaborate online. Helping them process the wide breadth of information available today by giving them a platform to work as a community, 2collab will enable Elsevier to observe, analyse, and learn from the wider research community. * 2collab is an additional service libraries can offer to their users, complimenting other resources and helping to drive usage. Most importantly, it provides them with an insight into evolving information usage habits and research needs. * 2collab is a unique new web application developed through the combined efforts of members of the Scopus, ScienceDirect and User-Centered Design (UCD) departments. If you would like to know more, or tell us what you think, please contact the Scopus helpdesk <http://mail.elsevier-alerts.com/go.asp?/bESC001/mIPYEH4/q0Y75H4/uJ0FQ4/xLKDQ5>. We trust that you and your users will find these enhancements valuable to the literature research process. Many thanks, The Scopus team ***
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Am CERN promovieren?

Das CERN in Genf (***das*** CERN) bietet für Absolvent(inn)en der Informationswissenschaft Promotionsstipendien (Ph. D. Program in Information Science) zu Informationssystemen, Open Access, Text-Mining, Web 2.0, kollaborativem Arbeiten an (Wolfgang-Gentner-Stipendien). Gearbeitet wird in einem multidisziplinärem Kontext (Physiker, Informatiker, Juristen, Bibliothekare…). Näheres unter: http://webh12.cern.ch/hr-recruit/students/german-doct.asp Für Informationswissenschaft ist Salvatore Mele zuständig. Konkret gibt es im Moment drei Stipendien, um die man sich bis zum 29.10.2007 bewerben muss. Der nächster Termin wäre der 14.3.2008. Den genauen Ausschreibungstext finden Sie unter http://vili.de/dateien.php . By the way: es gibt pro Monat 3.500 Schweizer Franken „steuerfreie Aufenthaltspauschale“.
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ARD/ZDF-Onlinestudie 2007

Gestern wurde die diesjährige ARD/ZDF-Onlinestudie veröffentlicht. Ein kurzes Überfliegen brachte für mich einige Erkenntnisse, die zwar nicht wirklich bahnbrechend, aber zumindest interessant sind:
  • Seit 1997 stieg der Anteil an Onlinern von 6,5% auf 62,7%. Die Studie schlußfolgert daraus, daß sich kein Medium schneller als das Internet verbreitet hätte – eine These, der ich nicht so ganz folgen will, aber für einen fundierten Vergleich zB. mit dem Buchdruck fehlen mir die Zahlen und ich bin mir nicht sicher, ob allein die Zahl der Konsumenten aussagekräftig ist.
  • „Web 2.0-Angebote“ werden nach Aussage der Studie von nahezu allen Onlinern genutzt. Wie das aus den Zahlen ablesbar ist, ist mir noch nicht so klar: das nahezu kann sich eigentlich nur auf die Altersgruppe unter 20 beziehen.
  • Meistens wird „Web 2.0“ jedoch passiv konsumiert, ein wesentlich geringerer Anteil der Befragten hat auch schon aktiv produziert. Besonders flickr scheint hier einladend zu wirken: 41% waren hier nicht nur passiv.
  • Die Aufteilung in „passiv, aktiv oder beides“ scheint mir auch interessant: gibt es tatsächlich Blogger oder Wikipedianer, die write-only agieren, und keine anderen Blogs oder Artikel lesen?
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BibTeX-Export und Bibsonomy-Links in ViBI

Der „Mini-OPAC“ ViBI der Institutsbibliothek Informationswissenschaft wurde ein wenig „aufgebohrt“: ViBI generiert nun auch einzelne Datensätze im BibTeX-Format und bietet eine neue Möglichkeit, um Metadaten von Monografien einfach in das Social-Bookmarking-System Bibsonomy zu übernehmen. Dazu gibt es nun auch Links zur weiteren Recherche zu Google Books, WorldCat, Google Scholar, Wikipedia und Technorati. Außerdem wurde die Ausgabe mit zusätzlichen Metadaten angereichert, um die automatische Übernahme in das Literaturverwaltungsprogramm Zotero (Firefox-Plugin) zu erleichtern. Beispiel-Datensatz: The design of everyday things. Noch funktioniert die Generierung des BibTeX-Formats nicht in allen Fällen korrekt (es wird alles als „book“ klassifiziert), daher sollte man die generierten Datensätze jeweils noch mal von Hand überprüfen. Zumindest dürfte aber der „Tippaufwand“ durch die neuen Erweiterungen etwas reduziert sein. Und insbesondere die Links zu den Social-Bookmark-Diensten sowie WorldCat und Google Scholar sollen Anreize zur weiteren Literatur- und Webrecherche schaffen. Außerdem besteht die Möglichkeit, über Neuanschaffungen der Bibliothek automatisch über einen eigenen RSS-Feed auf dem Laufenden zu bleiben.
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Urheberrecht, Korb 2

Vergangenen Donnerstag entschied der Bundestag positiv über den zweiten Korb der Urheberrechtsnovelle. Sowohl in der Blogosphäre (zB. hier, hier, hier, hier oder auch hier), wie auch auf Mailinglisten (hier oder hier) kam es richtigerweise überwiegend zu negativen Einschätzungen der Folgen. 1. Das Ende der digitalen Aufsatzkopie bei Subito Die bisherige Praxis Aufsatzkopien als Grafikdatei elektronisch zu versenden, hält zwar nun erstmals Einzug ins Gesetz, gleichzeitig ist sie nur noch erlaubt, wenn
der Verlag nicht ein offensichtliches eigenes Online-Angebot zu angemessenen Bedingungen bereithält,
was eine deutliche Verschlechterung des status quo darstellt. Da die Bedingungen doch sehr gummiweich formuliert sind, ist vieles möglich – oder was sind angemessene Bedinungen? Wie sehen die zum Beispiel für Studierende aus? 2. Nutzung von digitalen Medien nur in den Räumlichkeiten der Bibliothek Nach §52b dürfen Bibliotheken, Museen und Archive Werke auch an „eigens dafür eingerichteten elektronischen Leseplätzen“ für Forschung und private Studien zugänglich machen. Diese Leseplätze müssen jedoch zwingend in der Bibliothek oder der entsprechenden Einrichtung sein. Mir ist etwas unklar, worauf sich dieser Paragraph nun eigentlich bezieht, er soll aber wohl die rechtliche Absicherung dafür sein, daß Bibliotheken gekaufte eBooks und eJournals auch tatsächlich ihren Nutzern zugänglich machen dürfen … das dann aber mit schlechteren Konditionen als bei Büchern auf toten Baum, die man ja immerhin ausleihen und außerhalb der Bibliothek lesen kann. Irgendwie klingt diese Interpretation fast schon lachhaft restriktiv. 3. Die Privatkopie bleibt, DRM jedoch auch Die Privatkopie bleibt erlaubt, jedoch nur falls kein DRM entgegensteht. Womit die Privatkopie faktisch abgeschafft wird. Insgesamt bietet diese Novelle das gleiche, was in den vergangenen Jahren immer wieder zu beobachten war: die Gesetze werden den Wünschen der Inhaber der Verwertungsrechte entsprechend angepaßt. Nutzer/Konsumenten und auch die Urheber werden nur bedingt berücksichtigt.
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