Diese Website ist seit dem Ende des Studiengangs Informationswissenschaft
im Juni 2014 archiviert und wird nicht mehr aktualisiert.
Bei technischen Fragen: Sascha Beck - s AT saschabeck PUNKT ch
Drucken

Posts Tagged ‘Wissenschaftliches Arbeiten’

Screencast „Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten“

Seit heute steht der neue Screencast der Arbeitsgruppe E-Learning der Fachrichtung Informationswissenschaft zum Abruf bereit. Diesmal widmet sich der Screencast dem Themenschwerpunkt „Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten„. Dieser Screencast stellt zugleich eine Abkehr vom bisherigen Präsentationsformat dar. Statt von einer einzigen Sprecherin wird der Screencast nun von zwei Personen präsentiert: Inge und Willi, die auch bereits vor einigen Tagen einen ersten Auftritt hier im Blog hatten. Sie erklären den Zuschauern (und Zuhörern) anschaulich die wesentlichen Regeln beim Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten. Unter anderem werden Sinn und Zweck von Zitaten erläutert, wörtliche Zitate und inhaltliche Zitate voneinander abgegrenzt sowie die Formatierung von bibliographischen Angaben im Text an Beispielen demonstriert. Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten (März 2009)

Zitieren Download (Zip-Format, 9 MB) PDF-Download (Adobe Reader 9 erforderlich, 9 MB) Der Screencast ist zudem erstmals nicht nur als Flash-Präsentation abrufbar, sondern kann auch als PDF-Fassung (für Adobe Reader 9) heruntergeladen sowie als Flash-Video bei Vimeo und Yovisto (leider mit etwas schlechterem Ton) angeschaut werden. Auch im nächsten Screencast in drei bis vier Wochen werden Inge und Willi wieder zur Stelle sein — dann widmen sich die beiden einem Schwerpunkt aus dem Themenbereich der Informationsbedarfsanalyse. Es sei auch diesmal wieder erwähnt: Feedback ist herzlich willkommen. Die beiden Comic-Figuren Inge und Willi basieren auf einer Vorlage von Thomas Dick, herzlichen Dank dafür!

Wikipedia, Wikipedia

Im Moment ist die Wikipedia ja mal wieder in aller Munde: Zum einen durch die „Vergleichstudie“ des Stern in der die schon bekannte Tatsache bestätigt wird (cf. den Artikel des leider schon verstorbenen Roy Rosenzweig oder auch den Artikel von Hammwöhner), daß die Wikipedia durchaus korrekte Inhalte hat und von den Fakten her durchaus mit einem redaktionellen Lexikon konkurrieren kann. Zum anderen durch die Studie Report on dangers and opportunities posed by large search engines, particularly Google von Hermann Maurer et al. Hinter den et al. verbirgt sich ua. Stefan Weber, der als Autor von Das Google-Copy-Paste-Syndrom, eine gewisse, nicht unumstrittene (oder auch hier) Berühmtheit erlangte. In dieser Studie wird der Versuch eines Nachweises unternommen, daß es eine gezielte Zusammenarbeit zwischen Google und Wikipedia gibt, die Treffer von Wikipedia bei Google höher einordnet. Gestützt wird diese Behauptung (S. 15f.) auf eine Passage in Maren Lorenz‘ Aufsatz Wikipedia. Zum Verhältnis von Struktur und Wirkungsmacht eines heimlichen Leitmediums. (S. 86f.), wo sich dann aber auch kein Beweis findet. (cf. das Archiv von Inetbib). Von Seiten der (deutschen) Wikipedia wird eine solche Zusammenarbeit bzw. eine derartige Übereinkunft bestritten. So weit ein erster Überblick über diese Studie, tiefere Betrachtung konnte ich dem doch recht properen 187-Seiten-Elaborat noch nicht angedeihen lassen. Gleichzeitig läßt mich das folgende Zitat aus der Studie (S. 18f.), auf das ich bei Jakob Voß stieß, nichts allzu Gutes ahnen:
The apparent Google-Wikipedia connection (GWC) is also problematic from an epistemological point of view: When people google key terms, they need no brain effort to do research: everybody can type a word or a phrase into a search engine (in former times, one needed basic knowledge about the organisation of a library and the way a keyword catalogue operates, and one needed to work with the so-called „snowball system“ to find new fitting literature in the reference lists of already found literature). So there is a clear shift in the field of research towards a research without brains.
Diese Abscheu gegenüber der Suche nach Stichworten mit Google erinnerte mich frappierend an die Befürchtung des bevorstehenden Untergangs des Abendlandes, den Bibliothekare im 19. Jahrhundert durch die Einführung von Schlagwortkatalogen unmittelbar bevorstehen sahen. Wie sollte mit einem solchen Recherchemittel denn noch ein Eindruck von der Ordnung des Wissens vermittelt werden – die einzelnen Schlagwörter standen ja vollkommen unvermittelt nebeneinander? Es war auch nicht mehr möglich sich durch eine Systematik zu hangeln, falls einem mal kein passendes Schlagwort einfiel. Und außerdem: findet man damit überhaupt alles Relevante? Außerdem sollte man ja schon einen Überblick über die Ordnung des Wissens haben, sonst könnte ja jeder kommen forschen. Unglaublicherweise dreht sich die Welt immer noch.
Posted by

Wissenschaftliches Arbeiten: Literatur

In der Mailing-Liste InetBib ist eine nützliche Zusammenfassung von Literaturtipps zum Themenkomplex „Wissenschaftliches Arbeiten / Erstellung von Abschlussarbeiten / Problemfall Plagiate“ veröffentlicht worden. Einige der genannten Quellen sind auch in der IB der Informationswissenschaft bzw. in der SULB ausleihbar. Ferner gibt es im Web-Angebot der InfoWiss weitere Hinweise zum Wissenschaftlichen Arbeiten.

Beispiele für „textuellen Missbrauch“

Stefan Weber beschäftigt sich am 23.11. in telepolis mit der neuen Plagiate-Un-Kultur. Ganz so neu ist diese ja nicht, aber es gibt doch immer neue Beispiele dafür, wie sich die Schreib“kultur“ entwickelt, nicht nur in den Kulturwissenschaften, siehe Artikel: Textueller Missbrauch Plagiarismus, Redundanz, Bläh-Rhetorik: Zur Krise der Kulturwissenschaften durch den Einzug des Copy/Paste-Paradigmas http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24006/1.html.
Posted by