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Archive for the ‘Allgemein’ Category

ViBI mit UnAPI-Unterstützung

Die Web-Schnittstelle zur Datenbank der Institutsbibliothek der Fachrichtung Informationswissenschaft (ViBI) wurde einer kleinen Überarbeitung unterzogen. Fundamentale Änderungen gab es keine, vielmehr wurden zahlreiche Detailkorrekturen vorgenommen und das Layout etwas umgestaltet. Zudem wurden einige neue Export-Formate hinzugefügt, so „spricht“ ViBI nun auch UnAPI. ViBI unterstützt aber auch HTTP-Header-basierte Content-Negotiation, vor allem zur Unterstützung von RDF-Clients. Auch der COinS– und BibTeX-Support wurde etwas verfeinert. Per Default wählt das Firefox-Plugin Zotero wohl nun die UnAPI/MODS-Schnittstelle von ViBI (statt zuvor COinS). Um die weitergehende Literatur-Recherche in anderen OPACs und sonstigen Datenbanken zu erleichtern, wurde wie in der alten ViBI-Version großen Wert auf Links zu externen Webangeboten gelegt (u.a. nun auch zur Schlagwort-/Autor-/Titel-Suche in der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek (SULB)). ViBI nutzt zudem den SeeAlso-Service des GBV zur Ergänzung um Wikipedia- und Librarything-Links (Beispiel). Auch die URL/URI-Struktur wurde soweit technisch möglich in Anlehnung an „Cool URIs for the Semantic Web“ überarbeitet. Es stehen noch zahlreiche weitere Ergänzungen auf der ToDo-Liste für ViBI, unter anderem ist auch eine engere Integration in unser Lehre-Informationssystem ViLI geplant. Zudem existieren im Web mittlerweile zahlreiche APIs (insbesondere OpenLibrary sowie Freebase), die nur darauf warten, „angezapft“ zu werden… 😉
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Deutsche Wikipedia führt geprüfte Artikel ein

Seit gestern gibt es in der deutschen Wikipedia zwei neue Arten der Qualitätssicherung, gesichtete und geprüfte Artikelversionen. Diese werden in Zukunft auch standardmäßig angezeigt, neuere, noch nicht in Augenschein genommene Versionen müssen explizit abgerufen werden. Mal sehen, ob sich diese Einschränkung der möglichen Aktualität tatsächlich in einer verbesserten Qualität niederschlägt. Blind glauben sollte man das in der deutschen Wikipedia stehende auch dann nicht – wie auch sonst bei anderen Nachschlagewerken.
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Libraries Unleashed

In der Bildungs Sparte des Guardian ist am Montag (21.4) eine Artikelserie in Zusammenarbeit mit dem Joint Information Systems Committee (JISC) erschienen, dass sich mit aktuellen Entwicklungen im Bereich von Bibliotheken auseinander setzt. Angerissen werden unter anderen Themen wie Bibliothek 2.0, Digitalisierung und Open Access.

Vortrag: Bibliometrie – Eine Unterdisziplin der Wissenschaftswissenschaft am 25.02.

Frau Conrad-Markschläger vom Fraunhofer Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP hat mir einen Veranstaltungshinweis zukommen lassen und mir gestattet die Information auch im InfoWiss-Blog zu posten. Am 25.02. um 13.30 Uhr findet am IZFP ein Vortrag mit dem Titel „Bibliometrie – Eine Unterdisziplin der Wissenschaftswissenschaft“ statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aus der Ankündigung des Referenten, Miloš Jovanović: *** Bibliometrie – Eine Unterdisziplin der Wissenschaftswissenschaft

Zeit und Ort:

Montag, 25. Februar 2008,13.30 Uhr s.t.

Gebäude E3.1, Großer Seminarraum

Wir leben in einer Zeit, in der rund 80 bis 90 Prozent aller Wissenschaftler, die je existiert haben, leben. Mit jedem Jahr wird die Anzahl veröffentlichter wissenschaftlicher Artikel größer. Zu den rund 400 000 wissenschaftlichen Artikeln, die für das Jahr 1973 im „Science Citation Index“ (einer Literaturdatenbank) gelistet wurden, gesellen sich inzwischen mehr als 1 Million jedes Jahr dazu. Im Gegensatz zum Volumen der täglich neu erscheinenden Artikel hat jedoch das Volumen der menschlichen Aufnahmefähigkeit nicht zugenommen, ein einzelner Wissenschaftler ist gar nicht fähig alle Artikel seiner Disziplin durchzuschauen, um jene zu finden, die für ihn wichtig sein könnten. Als eine Sammlung von Instrumenten, die Ordnung in diese Informationsflut bringen soll, wurde die „Bibliometrie“ entwickelt, die „Buchvermessung“. Gegenstand der Bibliometrie sind nicht nur die Veröffentlichungen selber, sondern auch deren Referenzen, die Autoren, die veröffentlichenden Institutionen, die Zeitschriften etc. Die Bibliometrie findet sich inzwischen in vielen Rankings als Bestandteil der Berechnungen (z. B. The Times Higher Education Supplement 2007 oder CHE-Ranking, Die Zeit). Auch in einigen wissenschaftlichen Institutionen ist sie inzwischen zu einem Bewertungskriterium, beispielsweise bei der Verlängerung von Verträgen geworden. Thema des Vortrags sind also die die Methoden der Bibliometrie, ihre Geschichte und ausgewählte Anwendungen. Außerdem sollen an einem Beispiel die Möglichkeiten der Bibliometrie in der Fraunhofergesellschaft aufgezeigt und erläutert werden. ***
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Neues über die „Noch-Informationswissenschaft“

Unter http://www.uni-saarland.de/de/medien/2008/02/1202407192 findet sich unter dem Datum 7.2.2008 eine Pressemitteilung der Universität des Saarlandes, in der zum ersten Mal von offizieller Stelle darauf hingewiesen wird, dass die Informationswissenschaft ausläuft. Es wird dort davon gesprochen, dass die Fakultät für Empirische Humanwissenschaften „derzeit noch“ die Informationswissenschaft beinhaltet.

SUSY ist tot

Wer oder was ist denn SUSY? Die Eingeweihten wissen, dass SUSY ein in den 70er Jahren an der Universität des Saarlandes entstandenes maschinelles Übersetzungssystem ist (jetzt: war) . Das Besondere: seit den 90er Jahren konnte man es über eine Web-Schnittstelle online betreiben, d. h. nicht nur Sätze übersetzen lassen, sondern auch alle Arten von Zwischenergebnissen und Lexikoneinträge anschauen. Der neue MARS-Server des Rechenzentrums hat jetzt keinen Platz mehr für SUSY, u. a. gibt es keinen FORTRAN-Compiler mehr. SUSY gibt’s nur noch auf Papier. Nachtrag: Die Quellen sind jedenfalls gesichert: 162 MB Daten (Lexika, Programme) auf CD. Ein Fall für die Archäologen des digitalen Zeitalters.

Sammelauftrag für elektronische Medien der Deutschen Nationalbibliothek und Urheberrechtsgesetz

In Eric Steinhauers Blog zum Thema Bibliotheksrecht findet sich ein recht interessanter Beitrag über einen Artikel Ellen Eulers. Eulers Artikel befasst sich mit urheberechtlichen Einschränkungen eines flächendeckenden Harvestings von Websites durch Pflichtexemplarsbibliotheken. http://bibliotheksrecht.blog.de/2008/01/28/web_harvesting_fur_pflichtexemplarbiblio~3643444
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Google = Weißbrot für die geistige Ernährung?

Ein kürzlich in der Times erschienener Artikel, bezieht sich auf Tara Brabazon, Professorin für Medienwissenschaft an der University of Brighton. Der Artikel unterstreicht die Tatsache, dass technische Kompetenz bei der Internetsuche nur eine Seite der Medaille ist und das inhaltliche Kompetenz genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger ist als die Fähigkeit „relevantes“ Material zu finden. Sie plädiert für eine stärkere Betonung von inhaltlich analytischen Fähigkeiten im Gegensatz zu der Wiedergabe von Faktenwissen an der Universität. In diesem Sinn ist die Kunst also nicht ‚X‘ Treffer bei Google zu finden, sondern daraus die besten zielsicher heraus zu filtern und sehen zu können wo nach einer Suche noch Lücken geschlossen werden müssen.

Die Optimierung der Mensch-Maschine-Schnittstelle

Der Chaos Radio Express 064 steht unter dem Thema
Usability und Interaktionsdesign. Die Optimierung der Mensch-Maschine-Schnittstelle
Tim Pritlove unterhält sich darin fast zwei Stunden mit Ellen Reitmayr und Peter Sikking, die beide aus der Praxis des Usability-Engineering kommen. Wem das zu lange dauert, der wird zumindest mit einigen nützlichen Links entschädigt.
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Knol = Google + Wikipedia?

Die Titel klingen schon recht dramatisch: Knol: Greift Google Wikipedia an?, Google Knols: Wissensdatenbank als Wikipedia-Konkurrenz? ,Googles Anti-Wikipedia oder auch Google kicks Wikipedia in the googlies, was dahinter steckt, ist bisher aber nur aus einem Blogposting im offiziellen Google-Blog und einigen Screenshots bekannt. Dort findet sich die die Ankündigung von Udi Manber, daß man bei Google ein neues Projekt plant, das Menschen eine Möglichkeit bieten soll, Ihr Wissen zu teilen.
A knol on a particular topic is meant to be the first thing someone who searches for this topic for the first time will want to read. The goal is for knols to cover all topics, from scientific concepts, to medical information, from geographical and historical, to entertainment, from product information, to how-to-fix-it instructions.
Als das Proprium von Knol wird die prominente Hervorhebung des Autors angeführt, die zugleich den Unterschied zu den Wikipediae darstellt – ein Bezug zu diesen stellt das Blogposting jedoch nicht explizit her, sondern spricht allgemein von „web content“. Sinn und Zweck der Übung soll die bessere Nutzbarkeit des „web content“ sein, wenn ein „verantwortlicher“ Autor genannt ist. Qualitätskontrolle, die immer noch als notwendig bewertet wird, findet nicht durch Google statt, sondern durch andere Nutzer. Diese können Artikel bewerten, rezensieren oder auch einen eigenen zum gleichen Thema schreiben, falls sie mit dem vorliegenden nicht zufrieden sind. Die Inhalte sollen frei zur Verfügung stehen. Wie Tim Bartel schon ausführte, kann diese Zentrierung auf den Autor den Effekt haben, daß mehrere jeweils gefärbte Artikel zu einem Thema existieren. Dieses Problem wird bei der Wikipedia durch die kollaborative Erstellung von Artikeln und den sogenannten Neutral Point of View eingehegt – im schlimmsten Fall führt dies jedoch zu Edit Wars. Für die (geistes-)wissenschaftliche Nutzung wäre auf jeden Fall das Problem gelöst, daß man einen Autoren nennen kann und nicht mehr mit Sammelautorschaften operieren muß. Ob damit so viel gewonnen wäre – ich bin mir nicht sicher: sind doch Aussagen zur Kompetenz des jeweiligen Autors nicht einfacher geworden.
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