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Posts Tagged ‘Open Source’

Wikia

Eigentlich hatte man sich ja einen Paukenschlag erwartet, nach einem Jahr der Ankündigung und dem herbeigeredeten Antagonismus zwischen Google und Wikipedia, letzte Woche war es dann so weit: Wikia Search startete, als Alpha-Version, was selbst bei dem perpetuierten Beta-Status des sogenannten Web 2.0 ungewöhnlich ist. Die Meldungen bei den üblichen Verdächtigen sind auch nicht sonderlich aufschlußreich. Man erfährt lediglich, daß Wikia eine „Mischung aus Wiki und Suchmaschine“ sein soll, Nutzer Treffer bewerten und kommentieren können sollen und der Datenschutz eine Rolle spielen soll. Erfreulich ist der Einsatz von Open-Source-Software bzw. die Offenlegung des Algorithmus. Wo genau der Vorteil gegenüber Social Bookmarking Sites wie del.icio.us oder der Kombination der guten alten Kataloge und Volltextsuchmaschinen liegt, wird nicht expliziert und auch ein Blick auf die Site läßt einen mit Fragen zurück. Wie Till Kinstler in Inetbib schon schrieb, es fehlt ein bißchen die Darstellung der eigenen Besonderheit und Stärken. Mal sehen, was daraus wird. Noch sehen wir ja nur eine Alpha und vielleicht färbt ja die Attraktion der Wikipedia auch auf Wikia ab.

Open Source als soziale Bewegung

Die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB), jene Institution der Volksbildung, mit der jeder Schüler zumindest in Form von Kopien bekannt gemacht wird, fiel schon in der Vergangenheit durch seine für Informationswissenschaftler nützlichen Publikationen zu eGovernment, Wissengesellschaft, Urheberrecht und auch Open Source auf, die entweder für kleines Geld zu bestellen waren oder gleich (meistens unter einer freien Lizenz) heruntergeladen werden konnten. Angenehm war dabei der Blickwinkel, der weniger von Technik und Recht, sondern von den möglichen Auswirkungen auf die Gesellschaft geprägt war. Nun bündelte die BPB alle ihre bisherigen Veröffentlichungen zum Themenkomplex Open Source in einem Dossier, ergänzt um Links, Literaturlisten und Interviews. Eine hybsche Fundgrube zum diesem Thema:
In Interviews und Texten beleuchtet das Dossier das Phänomen „Open Source“ von vielen Seiten, lässt Protagonisten und Kritiker zu Wort kommen und hilft, seine technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Mechanismen zu verstehen.
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