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File-Sharing: Wie kommt es zu einer Anzeige und was macht die Musikindustrie?

Wer kennt sie nicht – die Trailer im Kinovorprogramm über die Strafverfolgung von Raubkopierern!? Die Musikindustrie wirft schon seit einiger Zeit ein Auge auf einschlägige Tauschbörsen um Raubkopierer zu entlarven. Da fragt man sich doch, wie eine strafrechtliche Verfolgung eigentlich von statten geht und wie die Kläger (also die Musik- und Filmindustrie) überhaupt an die Daten der einzelnen Nutzer herankommen. In Deutschland ist die strafrechtliche Verfolgung von Raubkopierern noch relatives Neuland – ganz anders als in den USA, wo vergleichsmäßig stark gefahndet wird. Hier ein kleiner Überblick über die Vorgehensweise: Um illegale „Downloader“, die in der Regel auch als „Download-Anbieter“ fungieren (vgl. Peer-to-Peer), zu entlarven und zu bestrafen, sind einige aufwendige Schritte notwendig. Zunächst können lediglich Nickname des Users und die Anzahl der angebotenen Files ausfindig gemacht werden. Das reicht aber noch lange nicht für eine konkrete Anzeige. Denn um bestimmte Personen zivilrechtlich etwa auf Schadensersatz zu verklagen, benötigt man Namen und Anschrift des jeweiligen Users. Diese können zwar häufig über die IP-Adresse ermittelt werden, aber das Deutsche Datenschutzrecht verbietet es den Internetprovidern, Daten der Nutzer an Dritte weiterzuleiten. Im Regelfall beutet dies, dass zunächst einmal eine Anzeige gegen Unbekannt erhoben werden kann. Im Zuge eines laufenden Ermittlungsverfahrens sind die Provider dann auf Verlangen der Staatsanwaltschaft verpflichtet, die Nutzerdaten preiszugeben. Ist die Identität des Nutzers aufgedeckt, kommt der Bundesverband der „International Federation of the Phonographic Industry“ zum Einsatz, um anschließend zivilrechtliche Schadensersatzforderungen gegen den Betroffenen zu erheben. Damit ist die Sache besiegelt. Was hier so schön kurz und knapp von mir erklärt wurde, kann in Wirklichkeit Monate oder sogar Jahre dauern. Trotzem kann man damit rechnen, dass die Musikindustrie in Zukunft auch in Deutschland aktiver und konsequenter gegen Raubkopierer vorgehen wird. Noch ein kleiner Link ganz zum Schluss: Hier kann man sich die bekannten Kinotrailer angucken und runterladen. Kinotrailer
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Netiquette – Beachtet ihr Verhaltensregeln im Internet?

Jeder kennt sie und beachtet sie, die Netiquette (engl. net – Netz und etiquette – Etikette). Oder doch nicht? Als ich mich mit dem Referatsthema „Netiquette“ beschäftigt habe, stellte sich mir die Frage: „Werden Verhaltensregeln im Internet wirklich beachtet?“ Von mir selbst ausgehend, bin ich zu dem Schluß gekommen, dass man irgendwann einmal davon gehört hat, aber es immer zu viel „Arbeit“ war die Netiquette bzw. Chatiquette durchzuarbeiten. Dank meiner guten Erziehung, übertrage ich Verhaltensregeln aus dem Alltag bzw der Face-to-Face Kommunikation auch auf Chats, Foren und den täglichen Email-Verkehr. Leider musste ich feststellen, dass Verhaltensweisen, die manche Menschen in der realen Welt an den Tag legen und diese virtuell übertragen, schlimme Auswirkungen haben können. Jüngeren wie auch ältere Menschen attackieren, beschimpfen oder lassen ihren Frust an ihrem Gegenüber aus, wobei die Chatiquette doch sagt:
Es wird ein gewisses Mindestmaß an Respekt und Toleranz dem Anderen gegenüber erwartet.
oder
Verwende keine Schimpfwörter oder sexuelle Anspielungen.
Und wer vetraut schon seinem Gegenüber der sich „Dreamboy26_SB“ nennt? Obwohl man laut Netiquette seinen wirklichen Namen und kein Pseudonym verwenden soll… Allgemeingültige Internet-Verhaltensregeln sollen eine bestimmte Ordnung wahren und den Einzelnen schützen. Aber hält man sich wirklich daran und werden diese Regeln gelesen bevor ein Forumbeitrag gepostet oder ein Chat betreten wird? Ich weiß, dieses Thema gibt nicht allzuviel her, ist vielleicht etwas zu übertrieben dargestellt oder einfach nur zu weit hergeholt, jedoch ist mir wirklich nichts Besseres eingefallen 🙁 Liebe Grüße Amy
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Telemediengesetz im Bundestag

Die Auswirkungen des neuen Telemediengesetzes waren ja schon am 15.11. Thema hier im Blog. Heute nun passiert es in letzter Lesung den Bundestag. Als Blogbetreiber müssen wir nun wohl wenigstens unten ein Impressum anfügen und täglich den Wahrheitsgehalt der Beiträge prüfen, oder? Die neuen Bestimmungen geben Behörden und sogar Unternehmen die Möglichkeit, von Website-Betreibern Nutzerdaten anzufordern (um Terroristen oder Urheberrechtsverletzungen aufzuspüren). Gegen SPAM soll auch vorgegangen werden, aber wie es scheint, werden diese Bestimmungen wohl kaum greifen. U.a. sollen die LANDRATSÄMTER für angezeigte Ordnungswidrigkeiten zuständig sein ! Kommentar bei tagesschau.de
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Open Source als soziale Bewegung

Die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB), jene Institution der Volksbildung, mit der jeder Schüler zumindest in Form von Kopien bekannt gemacht wird, fiel schon in der Vergangenheit durch seine für Informationswissenschaftler nützlichen Publikationen zu eGovernment, Wissengesellschaft, Urheberrecht und auch Open Source auf, die entweder für kleines Geld zu bestellen waren oder gleich (meistens unter einer freien Lizenz) heruntergeladen werden konnten. Angenehm war dabei der Blickwinkel, der weniger von Technik und Recht, sondern von den möglichen Auswirkungen auf die Gesellschaft geprägt war. Nun bündelte die BPB alle ihre bisherigen Veröffentlichungen zum Themenkomplex Open Source in einem Dossier, ergänzt um Links, Literaturlisten und Interviews. Eine hybsche Fundgrube zum diesem Thema:
In Interviews und Texten beleuchtet das Dossier das Phänomen „Open Source“ von vielen Seiten, lässt Protagonisten und Kritiker zu Wort kommen und hilft, seine technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Mechanismen zu verstehen.
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Web 2.0 pusht Internet-Werbemarkt

Die Internet-Werbeumsätze stiegen 2006 um 45%, so berichtet das Magazin e-commerce in bezug auf Marktforschungsanalysen. Das Gesamtbudget betrage 480 Millionen Euro. Funktionen und Angebote des sog. Web 2.0 spielen hier eine wichtige Rolle, immer mehr Werbung findet in bewegten Bildern statt. Allerdings entstehe hier kein neuer Markt, sondern die Werbekapazitäten verlagerten sich nach einem Artikel der FAZ vom 18.12.2006 von traditionellen Medien, vor allem dem Privatfernsehen, ins Internet. Nachzulesen hier: e-commerce FAZ

iPhone bringt Schwung in den Markt

Kaum hat Apple angekündigt, im Laufe des Jahres mit dem iPhone ein Handy auf den Markt zu bringen, da zeigen auch die deutschen Netzbetreiber ihr Interesse. Im Gegensatz zu den USA, wo das iPhone ab Juni exklusiv vom größten Netzbetreiber Cingular vertrieben werden soll, ist man auf dem europäischen Markt offenbar nicht auf der Suche nach exklusiven Vertriebspartnern. Von den Mobilfunkanbietern in Deutschland haben schon Vodafone D2 und T-Mobile angedeutet, sich mit dem Thema beschäftigen zu wollen. Die spanische Telefónica-Gruppe, zu der auch O2 gehört, soll bereits erste Gespräche mit Apple geführt haben. Am Dienstag hatte Apple-Chef Steve Jobs erstmals das neue Mobilfunktelefon auf der MacWorld in San Francisco der Öffentlichkeit vorgestellt. 2008 will das Unternehmen aus Kalifornien weltweit zehn Millionen iPhones verkaufen. Derweil gibt es Ärger mit dem Software-Spezialisten Cisco, der Apple nun wegen der iPhone-Namensrechte verklagt hat. Cisco will diese bereits 2003 mit dem Kauf der Firma Linksys erworben haben.
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Tagging und Social Bookmarking – Was es ist und was es bringt

Das so geannte Tagging erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Nicht nur viele Weblogs (wie auch dieser) unterstützen das Verfahren, sondern auch in ViLI wird Tagging seit neuestem eingesetzt. Doch was ist Tagging überhaupt und welchen Nutzen bringt es dem Anwender? Diese und weitere Fragen beantwortet Oliver Schwarz in einem sehr informativen Artikel auf hasematzel.de. Wer sich also einen kleinen Überblick über das aktuelle Thema verschaffen will, sollte hier unbedingt vorbeischauen. Wer sich außerdem für Social Bookmarking interessiert und gerne einmal selbst ausprobieren will, wie es funktioniert, für den ist die kurze Einführung in Del.icio.us des Recherchen Blog’s ein idealer Einstieg.

Deutsch-Französische Suchmaschine Quaero gescheitert?

Spiegel-Online berichtet heute, dass die von Frankreich und Deutschland gemeinsam geplante Suchmaschine Quaero vor der Spaltung steht. Frankreich will Quaero im Sinne eines google-Konkurrenten weiterentwickeln, Deutschland will den deutschen Teil unter dem Namen THESEUS (der aus dem Labyrinth herausfand!) als „Bedeutungssuchmaschine“ weiterentwickeln: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,455558,00.html
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Journal of the American Society for Information Science and Technology im Volltext

Über die Elektronische Zeitschriftenbibliothek der SULB bzw. Wiley Interscience ist derzeit das Journal of the American Society for Information Science and Technology (JASIST) im Volltext abrufbar (auch wenn es derzeit in der graphischen Übersicht noch als „nicht zugänglich“ gekennzeichnet ist). Der Zugriff ist allerdings beschränkt auf Rechner mit einer IP-Adresse aus dem Netz der Universität des Saarlandes. JASIST gilt als eines der wichtigsten internationalen Periodika für Informationswissenschaftler.
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