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Zitate aus der Wikipedia, die 1234.

insidehighered.com berichtet im Artikel A Stand Against Wikipedia, daß das History Departement des Middlebury College, seinen Studenten verboten hat, in ihren Arbeiten die Wikipedia als Quelle anzugeben – wohlgemerkt ohne Sanktionen festzulegen. Die Gründe sind die üblichen:
He [i.e. Wyatt, Departement Chair] stressed that the objection of the department to Wikipedia wasn’t its online nature, but its unedited nature, and he said students need to be taught to go for quality information, not just convenience.
Interessant wird es bei diesem Artikel etwas später: Sowohl eine Sprecherin der Wikipedia, Ordonez, wie auch Roy Rosenzweig, der sich bereits in einem Artikel für The Journal of American History mit der (englischen) Wikipedia beschäftigt hatte, weisen auf folgendes hin:
Like Ordonez, he said the real problem is one of college students using encyclopedias when they should be using more advanced sources.
Es bringt also nichts, Studenten beizubringen, daß quality information einen formalen Begutachtungsprozeß durchlaufen muß, sondern es sollte auch klar sein, daß man mit Zitaten aus allgemeinen Enzyklopädien als alleinigen Beleg für Kernthesen in Arbeiten im Allgemeinen keinen Blumentopf gewinnen kann. Ein Bibliothekar bringt noch einen weiteren Gesichtspunkt ein:
But to simply say ‘don’t use that one’ might take students in the wrong direction from the perspective of information literacy.
Besser wäre seiner Meinung nach der folgende Ansatz:
to teach students how to “triangulate” a source like Wikipedia, so they could use other sources to tell whether a given entry could be trusted.
Und wenn dieses Wissen dann bei allen Quellen genutzt würde, hätte man auch noch insgesamt etwas gewonnen, denn auch quality information kann mal falsch sein.
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Open Source als soziale Bewegung

Die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB), jene Institution der Volksbildung, mit der jeder Schüler zumindest in Form von Kopien bekannt gemacht wird, fiel schon in der Vergangenheit durch seine für Informationswissenschaftler nützlichen Publikationen zu eGovernment, Wissengesellschaft, Urheberrecht und auch Open Source auf, die entweder für kleines Geld zu bestellen waren oder gleich (meistens unter einer freien Lizenz) heruntergeladen werden konnten. Angenehm war dabei der Blickwinkel, der weniger von Technik und Recht, sondern von den möglichen Auswirkungen auf die Gesellschaft geprägt war. Nun bündelte die BPB alle ihre bisherigen Veröffentlichungen zum Themenkomplex Open Source in einem Dossier, ergänzt um Links, Literaturlisten und Interviews. Eine hybsche Fundgrube zum diesem Thema:
In Interviews und Texten beleuchtet das Dossier das Phänomen „Open Source“ von vielen Seiten, lässt Protagonisten und Kritiker zu Wort kommen und hilft, seine technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Mechanismen zu verstehen.
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dmoz ist tot und niemand merkt’s?

Eigentlich war ich ja auf der Suche nach etwas ganz anderem, aber dann fiel ich über die folgende Meldung bei Andreas Gohr:
If you try to submit a new site to the Open Directory Project currently you get a “Service Temporarily Unavailable” message. Judging from this forum message, this is the case for at least a month now.
An und für sich nichts ungewöhnliches, wenn es sich nicht um den größten Webkatalog handeln würde, der von Freiwilligen gepflegt wurde, und auf den auch von Google zum Aufhybschen der eigenen Suchergebnisse zurückgegriffen wurde. Nicht mal die beiden größten deutschen IT-Online-Nachrichten-Dienste – golem und heise – scheinen etwas gemerkt zu haben … nutzen etwa alle nur noch google?
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