Archive for April, 2007
GNU-Lizenz
Vortrag „Das neue Urheberrecht in der Analyse“
Wikipedia in den Wissenschaften
Wikipedia ist aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften, die für seinen Erfolg massgeblich sind, nicht ein “Werk” im herkömmlichen Sinn, sondern ein “Ort” der Verhandlung und des Austausches. Genutzt wird es aber wie ein publiziertes Werk. Dieses Missverhältnis sollte den Studierenden klar gemacht werden.Eine sehr gute Beschreibung des Besonderheit der Wikipedia, die ja immer im Fluß ist.
Daraus folgt: Das Zitieren aus Wikipedia für wissenschaftliche Arbeiten in Geschichte ist aus verschiedenen (zum Teil wikipedia-spezifischen) Gründen problematisch: das betrifft die heterogene Qualität, den lexikalischen Charakter, die “Autorlosigkeit” (kooperativ und zum Teil anonym verfasste Texte), die mit wissenschaftlichen Referenz-System nur schwer in Übereinstimmung zu bringen ist.In diesem Punkt teile ich die Darstellung nur bedingt, da die Wikipedia nicht „autorlos“ ist – ist doch theoretisch der Urheber jeden Wortes recherchierbar – mit seinem gesamten Wikipedia-spezifischen Werdegang. Auch die sogenannten anonymen Edits, bei denen nur die IP-Adresse verzeichnet wird, sind nachvollziehbar und entsprechend bewertbar. Bei herkömmlichen Veröffentlichungen geht man davon aus, daß sich der Verlag von der Identität und der Qualifikation des jeweiligen Autors überzeugt hat – ohne einen entsprechenden Beweis zu haben. Die Wahrnehmung, daß eine Identität, die an einen Realname gebunden ist, verlässlicher ist, als eine an einen Nickname bzw. Pseudonym gebundene, halte ich für trügerisch.
Daraus folgt: Jedes wissenschaftliche Zitat aus Wikipedia muss gesondert im jeweiligen Verwendungszusammenhang beurteilt und begründet werden. Eine grundsätzlicher Ausschluss von Zitaten aus Wikipedia für wissenschaftliche Zwecke ist ebenso unangemessen, wie die ausschliessliche oder hauptsächliche Verwendung von Wikipedia-Einträgen als Grundlage für eine wissenschaftliche Arbeit.Dem ist jedoch nichts mehr hinzuzufügen. Gerade an Wikipedia-Artikeln, läßt sich die Bewertung von Zuverlässigkeit einer Quelle oder von Literatur sehr gut exerzieren.
Online-Mehrbenutzerspiele
Wie Web 2.0 funktioniert..
Arte-Themenabend: „Google, Apple, Microsoft … Die neuen Herren der Welt“
Was ist eigentlich ein Blog?
Mit Elektroschocks gegen Internet-Sucht
Zwar wurde dieses Thema bereits erwähnt, dennoch finde ich, dass ich noch etwas dazu beitragen sollte.
Wie schon oft berichtet ist die so genannte Internet-Abhängigkeit unter Wissenschaftlern umstritten, da dieses Krankheitsbild noch zu wenig erforscht ist. Allerdings werden in China schon lange Internetsüchtige in Krankenhäusern geheilt. Im Oktober 2004 wurde im Pekinger Militärhospital eine Suchtstation für Internet- und Spielesüchtige eröffnet. Elektroschocks (30Volt), Infusionen und Therapiegespräche gehören hier zum Alltag. Die 14-24 jährigen Patienten weisen sich teils selbst ein, teils werden sie von den Eltern eingewiesen.
In China gibt es rund 94 Millionen Internetnutzer, davon sind ca. 22 Millionen von ihnen Online-Spieler. Das exzessive spielen führt oft zu suchtähnlichen Symptomen. Ein Beispiel dafür ist der 41jährige Chinese Qiu Chengwei, der einen Freund und Mitspieler erstach, weil dieser ein virtuelles Schwert ohne seine Erlaubnis verkauft hatte. Realitätsverlust durch übermäßigen Internet-Konsum – das steht hier wohl fest!
Hier könnt Ihr Euch noch weiter Beispiele und Bilder zu diesem Thema anschauen.